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Die volkswirtschaftliche Notwendigkeit, die digitale Transformation der Schweiz zu beschleunigen

Der wirtschaftliche zwang zur beschleunigung der digitalen transformation

Autoren: Andy Holley & David Skilling

Beyond the Growth Rate: The Quality and Context of Swiss Economic Success

In vielerlei Hinsicht ist die Schweiz ein äusserst erfolgreiches Land mit einer florierenden Wirtschaft – wie Abbildungen 1 und 2 zeigen: Auch wenn das reale BIP-Wachstum seit geraumer Zeit relativ niedrig ist und hinter demjenigen der USA zurückbleibt – mit einer sich stetig öffnenden Schere –, liegt das Pro-Kopf-Einkommen in der Schweiz deutlich über dem US-Niveau (>20 % höher). Das bedeutet, dass die Schweiz zwar langsam, aber auf hohem Niveau wächst und das reale BIP-Wachstum weiterhin das der EU und ihrer grossen Nachbarn übertrifft.

 

Die Grundlagen der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit und der globalen Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz

Darüber hinaus funktioniert die öffentliche und private Infrastruktur im Allgemeinen sehr gut, und die Gesellschaft geniesst trotz der kulturellen und sprachlichen Vielfalt der Schweiz ein hohes Mass an Vertrauen und gesellschaftlichem Zusammenhalt – dank gemeinsamer Werte und Geschichte, der Bedeutung lokaler Gemeinschaften, stabiler Institutionen und eines einzigartigen Systems der Regierung und öffentlichen Verwaltung.


Ein Blick auf die Wurzeln des wirtschaftlichen Erfolgs der Schweiz zeigt, dass die derzeit beneidenswerte Position auf vorausschauenden Investitionen beruht – über Generationen hinweg – in Humankapital, gemeinsame Infrastrukturen sowie auf einer Tradition von Unternehmertum und Innovation. Die Schweizer Gemeinden und Unternehmen haben stets auf neue Herausforderungen und Chancen reagiert, indem sie in die Stärkung ihrer Wettbewerbsposition investierten. Diese Investitionen haben zu weltweit führenden Positionen in zahlreichen Branchen geführt – etwa im Bank- und Versicherungswesen, in der Industrieproduktion, bei hochwertigen Konsum- und Luxusgütern, in der Life Sciences-, Medizintechnik- und Gesundheitsbranche.

Von Stabilität zu Agilität: Warum die Schweiz die digitale Transformation angehen muss

In der Schweiz ist nichts „kaputt“ – vieles funktioniert bemerkenswert gut. Bedingungen, die nicht gerade zwingend nach Wandel rufen. Gleichzeitig ist offensichtlich, dass sich die Welt rasant und in wesentlichen Bereichen verändert – etwa durch technologische Entwicklungen, den Klimawandel, neue globale Wirtschaftsdynamiken und geopolitische Rivalitäten. Einige dieser Veränderungen – sowie die Geld- und Fiskalpolitik in den wichtigsten Handelspartnerländern der Schweiz (Europa, USA, Asien) – haben bereits zu einem anhaltenden, langfristigen Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken geführt, der sich auf historische Höchststände bewegt. Interventionen der SNB haben diesen Druck teilweise abgefedert, doch solche Massnahmen haben langfristig ihre Grenzen. Obwohl viele Schweizer Unternehmen, auch in exportorientierten Branchen, eine bemerkenswerte Resilienz gezeigt haben, wird der Druck auf Effizienz und Produktivität in absehbarer Zeit weiter steigen – unabhängig davon, ob andernorts Zölle erhöht werden oder nicht.

Zugleich ist das Tempo und die Tragweite des digitalen Wandels, getrieben durch Technologie, heute rasanter und transformativer denn je. Die digitale Transformation – also die umfassende Einführung neuer Technologien, einschliesslich Künstlicher Intelligenz, sowie neuer Denk- und Arbeitsweisen – ermöglicht es Organisationen, das Kundenerlebnis zu verbessern, neue Wertschöpfungswege zu schaffen, Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu steigern und Innovationsprozesse neu zu gestalten. Auch wenn sie nur eine von vielen Triebkräften ist, wird die digitale Transformation für die künftige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, Branchen und Volkswirtschaften zentral bleiben.

Das Produktivitätswachstum der Schweiz wird davon abhängen, wie gut Ankerfirmen und der öffentliche Sektor zusammenarbeiten

Für kleine, hochentwickelte Volkswirtschaften ist die Leistung in extern orientierten Aktivitäten in der Regel der Haupttreiber für Produktivitätswachstum. Dies gilt besonders für die Schweiz, wo weltweit führende Unternehmen – wie oben erwähnt – das Rückgrat des wirtschaftlichen Erfolgs bilden, häufig ergänzt durch Ökosysteme erfolgreicher mittelständischer und kleinerer Unternehmen, von denen viele selbst globale Marktführer sind.

 

Um ihren Wettbewerbsvorsprung zu behalten und den Wohlstand der Schweiz zu sichern, ist es entscheidend, dass diese international ausgerichteten Unternehmen und Branchen-Ökosysteme dauerhaftes Produktivitätswachstum erzielen. Zunehmend wird dieses Wachstum davon abhängen, wie gut Schlüsselunternehmen, Schlüsselakteure im Ökosystem sowie der öffentliche Sektor zusammenarbeiten, um die Fähigkeiten zu entwickeln und weiterzuentwickeln, die im digitalen Zeitalter den Erfolg sichern – und dies in Einklang mit der Positionierung, Tradition und den kulturellen Normen des Landes.

 

Die digitale Transformation kann zudem ein weiteres Problem entschärfen, mit dem die Schweizer Wirtschaft seit Jahren konfrontiert ist: den Fachkräftemangel. Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist niedrig – etwas über 4 %, verglichen mit 6 % im EU27-Durchschnitt (harmonisiert) – und die Migrationsmöglichkeiten sind begrenzt. Wenn klug umgesetzt, macht die digitale und KI-Transformation Arbeit produktiver. Je besser es Schweizer Arbeitgebern gelingt, die Arbeitsproduktivität so zu steigern, dass weniger „ergänzendes“ Personal benötigt wird, desto mehr könnte dies den Druck auf dem Arbeitsmarkt mindern. Gleichzeitig kann sich die Schweiz auf die gezielte Zuwanderung hochqualifizierter Talente konzentrieren – Talente, die wiederum helfen, die Innovationsführerschaft auszubauen und das BIP pro Kopf weiter zu erhöhen. Dieser Effekt wird in den kommenden Jahrzehnten noch wichtiger werden, da die demografische Ausdünnung in weiten Teilen der wohlhabenden Welt zunehmend Realität wird. Auch wenn die Schweiz davon etwas später betroffen sein mag als ihre Nachbarn und bisher von Zuwanderung profitiert hat, sind auch diesem Modell Grenzen gesetzt – der Trend ist kaum aufzuhalten.

Die digitale Transformation findet in der Schweiz statt

Diese Annahmen werden von zahlreichen Studien aus Privatwirtschaft und öffentlicher Hand gestützt, etwa vom jüngsten OECD-Papier, das den makroökonomischen Effekt von KI auf eine jährliche Steigerung der Totalen Faktorproduktivität (TFP) von 0,25 bis 0,6 Prozentpunkten (bzw. 0,4 bis 0,9 für die Arbeitsproduktivität) in den kommenden zehn Jahren in den USA schätzt – mit vergleichbaren Werten für andere entwickelte Länder.

 

Nicht zuletzt haben digitale Resilienz und Sicherheit in einer sich rasch verändernden technologischen und geopolitischen Welt an Bedeutung gewonnen – für Staaten wie auch für Unternehmen. Besonders für kleine fortgeschrittene Volkswirtschaften hat digitale Souveränität inzwischen beinahe existenzielle strategische Bedeutung. Die öffentliche Verwaltung in der Schweiz adressiert diese Fragen bereits – etwa mit Projekten wie der Swiss Government Cloud, der Machbarkeitsstudie PoC BOSS und anderen. Doch angesichts der wachsenden Unsicherheit und der damit verbundenen wirtschaftlichen Kosten muss deutlich mehr getan werden. Geschwindigkeit ist hier entscheidend – der Fortschritt zur digitalen Souveränität muss mit der Beschleunigung der digitalen Transformation einhergehen.

 

Klar ist: Digitale Transformation findet in der Schweiz bereits statt. Der „AI Preparedness Index“ des IWF bewertet die Schweiz mit einer vergleichsweise hohen Note – sie gehört zu den Top 10 unter 174 Volkswirtschaften, was ihre Bereitschaft in den Bereichen digitale Infrastruktur, Humankapital, Innovationskraft und Regulierung betrifft. Öffentliche wie private Organisationen in der Schweiz investieren bereits seit längerem beträchtliche Mittel und Zeit in digitale Transformation – auch wenn oft nicht mit der gleichen Intensität, Ambition und Dynamik wie in anderen Teilen der Welt, insbesondere den USA oder Asien.

 

Schweizer Technische Hochschulen wie ETH und EPFL sind international hoch angesehene akademische Zentren. Kein Zufall also, dass DisneyResearch|Studios ihren Sitz an der ETH Zürich haben – dort wird Technologie für Storytelling neu definiert.

 

Auch die Schweizer Start-up-Szene ist lebendig, wenngleich hiesige Start-ups oft nicht so großzügig finanziert werden wie viele ihrer Pendants in den USA oder Asien. Doch auch das verbessert sich – sowohl lokal als auch durch ausländisches Venture Capital. Gleichzeitig entwickelt sich Zürich weiter zum Tech-Talent-Hub globaler Konzerne wie Google, Microsoft und seit neuestem OpenAI.

 

Abseits der akademischen Welt und „Big Tech“ profitiert das Schweizer Open-Source-Ökosystem von der Kombination aus technischem Talent, Infrastruktur und dem Ruf der Schweiz für Datenschutz und Neutralität. Diskussionen über digitale Transformation und Innovation sind in Medien, Panels und akademisch-wirtschaftlichen Events en vogue – doch hinter den Kulissen räumen viele Experten ein: Es besteht erheblicher Nachholbedarf.

 

Die zentrale Frage lautet daher:
Was braucht es, damit die Schweiz nicht nur aufholt, sondern zu einem echten Gestalter der digitalen Transformation wird – mit spürbaren Wettbewerbsvorteilen, wie sie das Land bei früheren Innovationswellen erzielt hat?

Um in diesem digitalen Jahrhundert erfolgreich zu sein und ihre Wettbewerbsposition zu wahren, müssen Führungskräfte in Wirtschaft und öffentlicher Hand gemeinsam handeln – mit dem gleichen Unternehmergeist und Innovationswillen, der die Schweiz bisher so erfolgreich gemacht hat. Gemeinsam gilt es, Technologie und Daten zu nutzen, um:

  • Innovation und Produktivität zu fördern und international wettbewerbsfähig zu bleiben
  • Sektorale Ökosysteme und die öffentliche Verwaltung zu transformieren
  • Arbeitsplätze, Lebensqualität und das Gemeinwesen zu bereichern – sicher und selbstbestimmt

Der digitalen Reife des öffentlichen Sektors in der Schweiz kommt eine Schlüsselrolle zu

Viele europäische Länder treiben ihre digitale Transformation – inklusive KI – zügig voran: Von grossen Nachbarn wie Deutschland und Frankreich bis zu vergleichbaren kleinen Volkswirtschaften wie jenen in Skandinavien. Initiativen reichen von nationalen KI-Strategien über Investitionen in digitale Infrastrukturen bis hin zu gezielter Förderung von Forschung & Entwicklung und Kompetenzen – und zunehmend systematischen Massnahmen zur Sicherung digitaler Souveränität.

 

Auch in der Schweiz bewegt sich inzwischen mehr: Mit ALPS, dem am ETH angebundenen Schweizer Supercomputing-Zentrum CSCS in Lugano, verfügt das Land über einen der schnellsten Supercomputer der Welt – zur Verarbeitung von Wetterdaten, zum Trainieren grundlegender KI-Modelle und zur Ausbildung weltweit führender Datenwissenschaftler. Und da Vertrauen in digitale Technologien immer zentraler wird, kann die Schweiz ihre traditionellen Stärken gut ins KI-Zeitalter übersetzen.

 

Doch um das Ausmass der Dynamik in führenden Volkswirtschaften zu verstehen, lohnt der Blick nach Asien. Besonders aufschlussreich ist Singapur – eine kleine, hochentwickelte Volkswirtschaft mit digitalen Ambitionen im Zentrum ihrer Strategie. Dort werden massiv Mittel in digitale Infrastruktur, KI-Forschung, KMU-Förderprogramme, lebenslange Fortbildung, regulatorische „Sandkästen“, Visa für digitale Top-Talente, VC-Förderung und digitale Transformation öffentlicher Dienste investiert. Singapur führt den IMF AI Preparedness Index mit einem Score von 0,8 an – vor den USA und anderen Vorreitern (Dänemark, Niederlande, Estland, Finnland und der Schweiz).

Die Notwendigkeit, den digitalen Wandel in der Schweiz zu beschleunigen, wird noch deutlicher, wenn man einige für die Schweiz besonders relevante Branchen wie Luxuskonsumgüter, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen betrachtet:

Digitale Transformation und Industriesektoren

Die Realität ist in jeder Branche komplexer als in einer Makroperspektive abbildbar. Doch der Wettbewerbsdruck wird wachsen – für multinationale Konzerne wie auch für KMU – und damit auch für ganze Ökosysteme in der Schweiz. Auch der öffentliche Sektor spielt eine Schlüsselrolle – durch digitale Reife lassen sich Produktivität und Transaktionskosten verbessern. Dabei gilt es, Souveränität und Unabhängigkeit zu wahren – zentrale Elemente des Schweizer Selbstverständnisses – in einer zunehmend vernetzten Welt mit großen Plattformakteuren.

 

Was, wenn nicht?
Kleine Volkswirtschaften haben wenig Spielraum für Fehler. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sie an der Produktivitätsfront bleiben – wie viele andere kleine Länder es eindrucksvoll vormachen. Wenn Schweizer Unternehmen und Behörden nicht entschlossen handeln, droht langfristig ein schleichender Verlust an Wettbewerbsfähigkeit – mit spürbaren Auswirkungen auf die gesamte Volkswirtschaft. Andererseits bietet die Digitalisierung enorme Chancen: Die typischen Schweizer Stärken – Qualität, Präzision, Effizienz – lassen sich durch digitale Fähigkeiten noch verstärken. So liesse sich die Schweizer Erfolgsgeschichte in die digitale Zukunft fortschreiben.

Was, wenn nicht?

Kleine Volkswirtschaften haben wenig Spielraum für Fehler. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sie an der Produktivitätsfront bleiben – wie viele andere kleine Länder es eindrucksvoll vormachen. Wenn Schweizer Unternehmen und Behörden nicht entschlossen handeln, droht langfristig ein schleichender Verlust an Wettbewerbsfähigkeit – mit spürbaren Auswirkungen auf die gesamte Volkswirtschaft. Andererseits bietet die Digitalisierung enorme Chancen: Die typischen Schweizer Stärken – Qualität, Präzision, Effizienz – lassen sich durch digitale Fähigkeiten noch verstärken. So liesse sich die Schweizer Erfolgsgeschichte in die digitale Zukunft fortschreiben.

 

Fazit: Die volkswirtschaftliche Notwendigkeit, zur Beschleunigung die digitale Transformation der Schweiz ist eindeutig. Die zentrale Frage lautet nicht ob, sondern wie und wann. Entscheidungen müssen unter Unsicherheit getroffen werden. Die Schweiz konnte sich bisher auf ihre Stärken stützen und abwarten – doch die Kosten des Aufholens steigen rasant.

 

Deshalb gilt: Jetzt ist der richtige Moment, um die digitale Transformation der Schweiz zu beschleunigen und die Optionen für eine erfolgreiche digitale Zukunft zu sichern.

Andy_Holley

Die Autoren: Andy Holley

Partner und leitet ELCA Advisory 

 

Andy Holley ist Partner und leitet ELCA Advisory seit 2023 und war zuvor in einer 25-jährigen Karriere bei drei grossen globalen Strategie- und Managementberatungsfirmen tätig. ELCA Advisory beherbergt die Strategie- und Managementberater der ELCA Group, die leidenschaftlich daran arbeiten, die digitale Transformation der Schweiz zu beschleunigen, von Natur aus unabhängig schweizerisch und kompromisslos unabhängig in ihrem Beratungsanspruch. ELCA Advisory arbeitet mit Klienten zusammen, um gemeinsam deren Zukunft im digitalen Zeitalter zu gestalten und zu formen – und unterstützt die Transformation mit praktischer Umsetzungserfahrung und Kompetenzaufbau, mit einem Fokus auf echte Auswirkungen und Wertschöpfung.



 

David Skilling

Die Autoren:: Dr. David Skilling

Gründer der Landfall Strategy Group

 

 

Dr. David Skilling ist Gründer der Landfall Strategy Group, einer 2011 gegründeten Forschungs- und Beratungsfirma, die Einblicke in globale wirtschaftliche, geopolitische und politische Entwicklungen für Unternehmen, Investoren und Regierungen bietet. David schreibt regelmässig zu globalen wirtschaftlichen und geopolitischen Themen. Zuvor hatte David leitende Positionen in der neuseeländischen Regierung inne und arbeitete bei McKinsey & Company in Singapur. David hat einen Ph.D. in Public Policy, einen Master in Public Policy der Harvard Universität und einen Master of Commerce in Economics von der University of Auckland, Neuseeland.

 

 

 

 

Sources

 1- Anu Madgavkar, Marc Canal Noguer, Chris Bradley, Olivia White, Sven Smit, TJ Radigan, “Dependency and depopulation? Confronting the consequences of a new demographic reality”, McKinsey Global Institute, January 15, 2025, https://www.mckinsey.com/mgi/our-research/dependency-and-depopulation-confronting-the-consequences-of-a-new-demographic-reality
 2- Filippucci, F., P. Gal and M. Schief (2024), “Miracle or Myth? Assessing the macroeconomic productivity gains from Artificial Intelligence”, OECD Artificial Intelligence Papers, No. 29, OECD Publishing, Paris, https://doi.org/10.1787/b524a072-en.
 3- Mauro Cazzaniga, Florence Jaumotte, Longji Li, Giovanni Melina, Augustus J Panton, Carlo Pizzinelli, Emma J Rockall, and Marina Mendes Tavares. "Gen-AI: Artificial Intelligence and the Future of Work", IMF Staff Discussion Notes, 001 (2024), accessed December 16, 2024, https://doi.org/10.5089/9798400262548.006